Das Krankenhaus – Auch ein Haus der Hotellerie

Es gibt so viele verschiedene Hotels, und so viele andere Herbergen, in denen wir unsere Zeit außerhalb von Zuhause verbringen. Wir buchen ein Zimmer zwecks einer Geschäftsreise, oder für einen Zwischenstopp auf Durchreise, oder einfach nur, um zu entspannen und Ferien zu genießen.  Eine ganz bestimmte Unterkunft ist allerdings nicht wirklich zu unserem Vergnügen, obwohl wir alle bestimmt schon einmal da waren: Das Krankenhaus.

 

Die Zimmerausstattung

 

 

 

Hinter beispielsweise diesen Balkonen verbergen sich Zimmer, die abgesehen von der medizinischen Versorgung einem Hotelzimmer ähneln. Ein Bett, ein Bad mit Dusche und WC und ein Schrank sind die mindeste Ausstattung, die wir sowohl in einem Krankenhaus, als auch in einem Hotelzimmer finden. In diesem Post gehen wir von dem Standard eines deutschen Krankenhauses aus. Laut dem „DEHOGA Bundesverband“ beinhaltet die Hotelklassifizierung „1-Stern“ folgendes: Alle Zimmer beinhalten ein Bett, eine Dusche und ein WC, einen Fernseher, ein Tisch und ein Stuhl, Seife und Waschlotion, einen täglichen Reinigungsservice, ein Frühstücksangebot und verfügbare Getränke. Diese Ausstattung entspricht auch einem Zimmer in einem deutschen Krankenhaus. Sogar ein Zimmer für den ambulanten Aufenthalt hat den Standard eines Hotelzimmers im 1-Sterne-Standard.

Gehen wir eine Stufe höher und vergleichen die Klassifizierung „2-Sterne“ mit einem Krankenhauszimmer: Laut DEHOGA kommt folgendes hinzu: Frühstücksbuffet, eine Leselampe neben dem Bett, Duschhandtücher, das Angebot von Hygieneartikels, wie zum Beispiel eine Zahnbürste, und Kreditkarten werden akzeptiert. Auch dieses finden wir in einem Krankenhauszimmer für den ambulanten Aufenthalt. Je nach Krankenhaus, oder Aufenthaltslänge, oder Krankenkassenversicherung wird mehr angeboten. Beispielsweise ein Föhn, oder weitere Kissen, oder Decken auf Anfrage.

 

Der Service

 

Einen Zimmerservice wie im Hotel gibt es im Krankenhaus auch. Die Krankenpfleger übernehmen sogar den Job aller Servicekräfte eines Hotels. Von der Verpflegung, zum Komfort und zur Reinigung. Der gravierendste Unterschied liegt darin, dass ein Patient nichts unternehmen muss, um Getränke, oder Essen, oder andere Extras ans Bett zu bekommen. Denn er ist krank und bekommt alles Notwendige, um gesund zu werden. Ein Hotelgast allerdings, bucht sein Zimmer samt einem bestimmten Servicepaket. Beispielsweise eine Pension, mit Frühstücksbuffet, oder eine Suite mit 24 Stunden Zimmerservice.

 

 

 

 

 

Bestes Beispiel: Die Hotelklinik

 

In Bergisch Gladbach gibt es ein Krankenhaus, deren Zimmer sogar mehr anbieten, als ein klassisches 2-Sterne- Hotelzimmer: Das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach. Ihre sogenannte „Hotelklinik“ verspricht neben der medizinischen Versorgung, komfortables Ambiente und individuelle Versorgung. Ihre 18 Zimmer unterscheiden sich von herkömmlichen Krankenzimmern. Sind klimatisiert und mit modernster Technik ausgestattet: elektrisch verstellbare Betten, eine Sitzecke mit elektrisch verstellbaren Jalousien, ein Radio und CD-Player und ein Flachbildschirm-Fernseher mit DVD-Player.  Außerdem gibt es einen Schrank mit Tresor und einen Minibar-Kühlschrank. Das Badezimmer beinhaltet eine Dusche und WC, einen Haartrockner, Kosmetikspiegel und Bademantel.

Der tägliche Hotel-Service ist selbstverständlich. Persönlicher Empfang, täglicher Handtuchwechsel und Verpflegung. Ein Frühstücksbuffet wird im Hotel-Bistro angeboten und das Mittagessen und Abendessen wird im Zimmer serviert. Die Servicekraft in der Hotelklinik trägt sogar eine typisch schwarz-weiße Uniform, genauso, wie im Hotel.

 

ProFact wünscht Ihnen alles Gute, und dass Sie, trotz des verlockenden Angebots, gesund bleiben 😉